Bosnien während des zweiten Weltkriegs

Die Nazis sind in Bosnien 1941 einmarschiert, bald nach dem Einmarsch wurde Bosnien unter die Kontrolle des Unabhängigen Staat Kroatien (NDH = Nezavisna drzava Hrvatska) gestellt. Während der Okkupation Bosniens durch die NDH wurden systematisch Juden und Serben vertrieben und getötet. Das war auch der Grund für viele Serben sich den Tschetnik anzuschließen. Die Tschetnik kämpften aber nicht nur gegen den Aggressor sondern auch gegen bosnische Muslime vor allem im Osten Bosniens.

Bosnien und Herzegowina innerhalb der NDH

Am 10.4.1941 wurde die NDH ins Leben gerufen, auch das bosnische Territorium wurde zum Territorium des Unabhängigen Staat Kroatien erklärt und die Bosniaken (bosnischen Muslime) wurden zu Kroaten mit Islamischer Religion. Das Territorium Bosniens wurde in 22 Verwaltungseinheiten (große Gemeinden) unterteilt. Die bosnischen Muslime waren die "Blumen" des Kroatischen Folkes und Bosnien und Herzegowina war "Hertz und Seele" der NDH. Ein Teil der muslimischen Politiker akzeptierte die Zusammenarbeit mit dem Ustascha-Behörden. Ein guter Teil der Bevölkerung war völlig gleichgültig gegenüber der neuen Regierung, aber die meisten wählten den Widerstand und schlossen sich den Partisanen an, darum wurde Bosnien die wichtigste Arena der militärischen Operationen während des Zweiten Weltkrieges im ehemaligen Jugoslawien.

Da die NDH-Behörden keinen wirksamen Schutz der muslimischen Dörfer vor den Tschetnik und Partisanen Angriffen bieten konnten, entstand zwischen den Bosniaken Vertretern in der Regierung seit 1942 eine Bewegung, die, die Sezession oder zumindest die maximale Autonomie innerhalb der NDH forderte. Die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den NDH und einigen Tschetnik Anführern, Mitte 1942, schürte das Misstrauen der Muslime gegenüber der NDH noch mehr. Die Widerstandsbewegung wurde von Muhamed Hadžiefendic geleitet. Für die Idee der bosnischen Autonomie wollten die bosnischen Muslime sogar Hitler selbst überzeugen und boten ihm im Gegenzug eine muslimische SS Einheit an. Hitler gefiel die erste Idee gar nicht, aber die zweite um so mehr und so wurde 1944 die 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ ins Leben gerufen.

Der Wiederstand

Mit Anfang des Jahres 1941 gründeten die Jugoslawischen Kommunisten mit Josip Broz (Titio) als Anführer eine Widerstandsbewegung die sich einfach die Partisanen nannte. Die Partisanen kämpften nicht nur gegen die Nazis sondern auch gegen die Tschetnik-Truppen am 25. November 1943. Das antifaschistische Komitee Jugoslawiens erklärte, in Jajce, Bosnien und Herzegowina zur Republik innerhalb der Föderation Jugoslawien, in den historischen-Grenzen die noch aus dem Osmanen reich stammen. Ab 1943 unterstützen selbst die Alliierten die Partisanen, so gewinnen sie immer mehr an Macht und gleichzeitig werden die Tschetnik schwächer. Bis zum Ende des Krieges feiern die Partisanen einige Erfolge bis sie schließlich ganz Jugoslawien vom Aggressor befreien. Die Partisanen wurden so zur erfolgreichsten Anti-Guerilla Gruppe des ganzen Krieges. Mit Ende des Krieges 1946 wurde eine neue Verfassung verabschiedet die Bosnien und Herzegowina, als Republik innerhalb Jugoslawiens bestätigte.

Es gibt einige gute Filme die über die Heldentaten der Partisanen berichten. Unter anderen der Film „Walter verteidigt Sarajevo“ (Valter brani Sarajevo) oder der noch bekanntere Titel „Die Schlacht an der Neretva“ (Bitka na Neretvi).